Ein Berg unter Wasser (englisch: “Seamount”) ist eigentlich jeder Unterwassergipfel, der sich mehr als 1.000 Meter vom Meeresboden erhebt. Dabei darf er nicht an die Oberfläche kommen. Beim Tauchen wird der Begriff aber für vieles verwendet. Auch für Berge die kleiner sind und an den Seiten schnell abfallen.
Platz 1. Roca Partida (Socorros)
Die Socorros sind vier vulkanische Inseln, ca. 380 Kilometer südwestlich von Cabo San Lucas, Mexiko. Sie sind ein absolutes Traumziel für Taucher/innen auf der Suche nach Großfisch. Die Region ist immer noch vulkanisch aktiv. San Benedicto hatte 1952 einen großen Ausbruch. In den 1990er Jahren gab es einen Unterwasserausbruch.
Für Taucher gibt es einen der besten Tauchplätze am Unterwasserberg: “Roca Partida”. In Tiefen bis 40 Meter ist es möglich, den Felsen in einem einzigen Tauchgang zu umrunden. Langweilig wird dir dabei garantiert nicht! Hammerhaie, Galapagoshaie, Thunfischschwärme und Scharen von Großen Tümmlern werden dich begeistern. Es ist sogar möglich Walhaie oder Orcas zu sehen. In der Wintersaison kannst du manchmal auch Buckelwale beobachten.
Platz 2. Daedalus Riff (Rotes Meer)
Auch im Roten Meer entstanden durch vulkanische Aktivität einige Berge unter Wasser. Zum Beispiel das Daedalus Riff. Wahrscheinlich war es eine kleine Insel, die an ihren Ufern Korallen anhäufte, als die Spitze unter die Wasserlinie sank.
Heute ist es eine Korallenoase, die aus der Tiefe aufsteigt. Taucher können sich an scheinbar bodenlosen Wänden entlang treiben lassen. Unverfälschte, farbenprächtige Korallen strecken ihre Arme in das klare, blaue Wasser. Dort tummelt sich jede Menge Großfisch. Von Mantas bis hin zu Fuchshaien kann man hier alles sehen. Am bekanntesten ist Daedalus aber für die häufigen Begegnungen mit den Weißspitzen-Hochseehaien.
Platz 3. Prinzessin-Alice-Bank (Azoren)
Die Azoren liegen auf dem Mittelatlantischen Rücken. Das ist der längste Gebirgszug der Welt. Risse in der Erdkruste sind hier Schauplätze ständiger vulkanischer Aktivität. Eine dreistündige Bootsfahrt von Pico Island aus bringt dich hier zu einem Unterwasserberg namens: “Princess Alice Bank”. Der erhebt sich von etwa 2.500 Metern Tiefe bis auf 30 Meter.
Der Tauchplatz “Princess Alice Bank” ist vor allem bekannt für seine Ansammlungen von Mantarochen. Die halten sich hier wegen der vielen Nährstoffe auf. Mit etwas Glück kannst du aber auch Thunfische, Marlins, Delfinen und verschiedene Haien im Blauwasser sehen.
Platz 4. Hin Daeng (Thailand)
Der Unterwasser Berg “Hin Daeng” ist schon vom Boot aus zu sehen. Er liegt in der Andamanensee. Du kannst ihn mit Tauchsafaris und Tagesbooten von Phuket aus erreichen. Seine Spitze durchbricht die Wasseroberfläche. Er geht bis auf 70 Meter Tiefe nach unten. Seine Spitze durchbricht die Wasseroberfläche.
Der Name des Tauchplatzes bedeutet “roter Felsen”. Er dient als Treffpunkt für große Tiere im offenen Meer. Stachelmakrelen und Barrakudas tummeln sich an den mit Weichkorallen bedeckten Wänden. Du solltest aber nicht nur auf das Riff gucken. Mantarochen und Walhaie tauchen häufig auf und fliegen über den Berg. Hin Daeng hat auch einen “Schwester Felsen” namens Hin Muang. Der ist vor allem für seine lila Korallen an den Wänden bekannt.
Platz 5. Gordo Banks (Mexiko)
Die gesamte Baja-Halbinsel gehörte früher zum mexikanischen Festland. Sie spaltete sich allerdings ab, als sich die tektonischen Platten verschoben. Der dabei entstandene Riss führte zu vulkanischer Aktivität. Die sorgte wiederum für eine dramatische Unterwasserlandschaft mit Canyons und Bergen.
Dazu gehören auch die so genannten “Gordo Banks”. Sie liegen direkt vor der Halbinsel. Diese Berge ragen aus tausenden Metern Tiefe bis in den Bereich der Sporttaucher auf. Der flachste Punkt liegt bei 35 Meter. Es ist also ein Tauchgang im Blauwasser für fortgeschrittene Taucher. Wenn du das Glück hast hier einmal tauchen zu gehen, dann wirst du mit Schwärmen von Hammerhaien und Mobula-Rochen sowie Thunfisch und Marlin belohnt werden. 😍