Bonaire ist ein weltbekanntes Taucherparadies, das für seine leicht zugänglichen, lebendigen Korallenriffe, das kristallklare Wasser und die reiche Unterwasserwelt berühmt ist. Die Insel bietet über 60 Tauchplätze, viele davon können direkt vom Ufer aus erreicht werden, was sie ideal für Anfänger und erfahrene Taucher macht. Dank des geschützten Bonaire National Marine Parks ist das gesamte Riffsystem geschützt und größtenteils gesund. Die Sicht beträgt oft bis zu 30 Meter. Die Insel ist zudem ein ganzjähriges Reiseziel, da sie außerhalb des Hurrikan-Gürtels liegt.
- Temperaturen: Die Temperaturen auf Bonaire sind das ganze Jahr über konstant hoch. Die durchschnittlichen Tageshöchstwerte liegen meist bei etwa 30 bis 32 Grad Celsius und sinken nachts selten unter 24 Grad Celsius. Der September ist mit durchschnittlich 30 °C der wärmste Monat, während der Januar mit 27 °C der “kühlste” ist.
- Wassertemperaturen: Die Wassertemperaturen sind ideal zum Baden, Tauchen und Schnorcheln und liegen konstant zwischen 27 und 29 Grad Celsius.
- Niederschlag: Bonaire hat ein arides (trockenes) Klima. Es gibt zwar eine “Regenzeit” von Dezember bis März, aber selbst dann sind die Niederschläge meist kurz und heftig, gefolgt von sofortigem Sonnenschein. Der November ist statistisch der regenreichste Monat, jedoch sind die Mengen im Vergleich zu anderen Karibikinseln gering.
- Wind: Ein stetiger, angenehmer Nordost-Passatwind weht fast das ganze Jahr über und sorgt für eine willkommene Abkühlung. Diese Winde sind besonders von Januar bis August stark und machen Bonaire zu einem beliebten Ziel für Wind- und Kitesurfer.
Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Bonaire ist von Januar bis Ende Juni, wenn das Wetter am beständigsten ist und es am wenigsten regnet. Dank des stabilen und warmen Klimas ist die Insel jedoch ein Ganzjahresziel. Die Lage außerhalb des Hurrikangürtels macht sie auch während der karibischen Hurrikansaison (Juni bis November) zu einer relativ sicheren Wahl.
- Intakte Riffe: Die Gewässer rund um Bonaire, einschließlich des vorgelagerten, unbewohnten Inselchens Klein Bonaire, gehören zum Bonaire National Marine Park. Die Korallenriffe sind größtenteils sehr gesund, mit einer beeindruckenden Vielfalt an Hart- und Weichkorallen sowie Schwämmen.
- Artenvielfalt: Taucher können eine reiche marine Tierwelt beobachten, darunter Meeresschildkröten (Loggerhead, Grüne und Karettschildkröten), Barrakudas, Kaiserfische, Falterfische, Seepferdchen, Krabben und Garnelen. Haie sind selten, aber harmlose Ammen- oder Riffhaie können gelegentlich gesichtet werden.
- Exzellente Bedingungen: Das Meer ist in der Regel ruhig, mit durchschnittlichen Sichtweiten von über 30 Metern und einer angenehmen Wassertemperatur von etwa 28 Grad Celsius, was das Tauchen das ganze Jahr über angenehm macht.
Einzigartiges Strömungstauchen (“Shore Diving”)
Was Bonaire besonders macht, ist die einfache Zugänglichkeit der meisten Tauchplätze direkt vom Ufer aus. Entlang der Küstenstraße sind über 70 Tauchspots mit gelben Steinen markiert, was es Tauchern ermöglicht, unabhängig und ohne Boot zu tauchen (“Shore Diving”). Man mietet einfach ein Fahrzeug, belädt es mit Ausrüstung und fährt zu den gewünschten Orten.
Beliebte Tauchspots
Zu den bekanntesten und beliebtesten Tauchplätzen gehören:
- Salt Pier: Bekannt für seine farbenfroh bewachsenen Pfeiler, zwischen denen sich zahlreiche Fischschwärme tummeln. Ein flacher und lebendiger Spot.
- Hilma Hooker: Ein berühmtes Schiffswrack, das auf der Seite liegt und eine besondere Attraktion für Taucher ist.
- 1000 Steps: Trotz des Namens (es sind eigentlich weniger Stufen) ein malerischer Ort, der über eine Treppe erreichbar ist und für seine reiche Tierwelt und Gorgonien bekannt ist.
- Karpata: Bietet eine beeindruckende Steilwand und ist ein guter Ort, um Schildkröten und große Anker zu sehen.
Fazit
Ob Anfänger oder erfahrener Taucher, Bonaire bietet dank seiner unkomplizierten Logistik und der geschützten Unterwasserwelt ein unvergleichliches Taucherlebnis. Die Möglichkeit, fast überall direkt ins Wasser zu springen, macht die Insel zu einem wahren Paradies für Tauchbegeisterte. Die beste Reisezeit ist von Januar bis August, wenn das Wetter am beständigsten ist.